Samstag, 20. Juni 2009

Der internationale Währungsfonds ist zurück

In der aktuellen Wirtschaftskrise taucht der IWF immer wieder in den Schlagzeilen als Institution auf die helfen soll und die auch Prognosen für die Weltwirtschaft abgibt.

Der internationale Währungsfonds (IWF) hat einen schlechten Ruf zu verteidigen. Dieser Hilfsfonds für Länder mit angeschlagenen Finanzen hat etwa in der Südostasienkrise eine denkbar umstrittene Rolle gespielt. Aber hinter dem IWF stecken die Länder die ihn finanzieren, und die verantworten auch das Vorgehen: Viele Länder wurden IWF-Kredite nur gewährt, wenn sie eine Politik der stabilen Währung verfolgt haben, mit eiserner Disziplin im Staatshaushalt und hohen Zinsen.

Und was passiert jetzt, in der aktuellen Wirtschaftskrise, was tun die Länder die den IWF beherrschen, die Industrienationen? Sie geben Geld des Staates aus, sie senken die Zinsen. Wem es noch nicht aufgefallen ist: Hier passiert das Gegenteil der früheren IWF-Politik. Wenn es um die eigene Haut geht, haben die IWF-Herren plötzlich ganz andere Rezepte.

Nicht fair, meine Herren!

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