Mittwoch, 23. September 2009

Ende gut, alles gut am Akademietheater

Dieses Stück habe ich gestern mit Evi im Akademietheater gesehen. Dass uns das Haus und die Lage gefällt, haben wir von vornherein gewusst. Das Stück war uns nicht bekannt, die Schauspieler und der Regisseur auch nicht (selber Schuld).

Aber dann die Überraschung: He, das ist ja eine Quirlkomödie erster Klasse! Dabei ist die Handlung schnell erzählt: Die willensstarke Helena (Mareike Sedl) will den Grafen Bertram (Gerit Jansen) unbedingt haben, aber der will nichts von ihr wissen, rein gar nichts. Und so trickst sie ihn eben aus, nach vielen Intrigen und sogar einem untergeschobenen Liebesakt hat sie ihn am Ende doch.

Aber Leute, die witzigen und vertrackten Dialoge (Achtung Shakespearsprache)! Die Lust an der Verkleidung! Das respektlose Hantieren mit Requisiten! Als Witwe, ruchlose Barsängerin, und keusch-kokettette Jungdame ist Maria Happel, der Star der Aufführung, zu sehen, und sie ist wirklich umwerfend. Als Prahlhans und Esel hat uns Dietmar König überzeugt, und Daniel Jesch ist als jähzorniger König ist echt gut disponiert. Nicht zu vergessen Gerin Jansen als Bertram, das Gräflein, das zuerst nicht will und dann doch halb muss halb will.

Und nicht zuletzt die Musik: sie ist eine Perle im Stück, einige eigens komponierte Chansons werden von den Schauspielern gleich selbst interpretiert.

Vieles an dem Stück hat uns oft zu unkontrolliertem Lachen gereizt - und so soll es auch sein!